Die Gottesmutter in der Tschenstochauer Ikone besuchte das Herz der österreichischen Kirche, die berühmte St. Stephen (oft fälschlicherweise St. Stephan genannt). Er ist der älteste und bedeutendste Tempel Wiens und liegt direkt im Zentrum der Altstadt. Sie ist eine der größten europäischen Kirchen.
Trotz der bewegten Geschichte des Tempels zeichnet sich sein Inneres durch ein reiches Interieur aus, das aus zahlreichen Skulpturen und Gemälden aus dem Mittelalter und der Neuzeit besteht.
Die Tschenstochauer Ikone wurde auf einer besonderen Plattform am berühmten mittelalterlichen Altar von Wiener Neusstadt platziert, der der Gottesmutter geweiht ist. Es ist aus Holz geschnitzt, vergoldet und polychromiert, genau wie der Altar von Wit Stwosz in Krakau. Auch dort wurde eine feierliche, konzelebrierte Messe gefeiert. unter der Leitung des Weihbischofs der Erzdiözese Wien, Franz Scharl.
Die Wallfahrt der Tschenstochauer Ikone traf sich in der Kathedrale St. Stephen auch mit der dort verehrten Ikone Unserer Lieben Frau von Pócs (deutsch: Maria Pötsc), auch bekannt als "Stern des Ostens". Dieses Bild wurde als weinendes Symbol und Palladium verehrt, dank dem Erzherzog Eugen von Savoyen der den Sieg über die Türken bei Zenta errang. Auf Befehl von Kaiser Leopold I. wurde diese Ikone in einem mehrmonatigen Triumphzug nach Wien gebracht, wo sie als Schutzpatronin der Stadt anerkannt wurde. Kaiserin Eleanor gab bei dieser Gelegenheit reiche Geschenke, damit der neue Kult den erlesensten Rahmen erhielt. In den Jahren 1697-1945 wurde diese Ikone im Hauptaltar aufgestellt, nach dem Wiederaufbau des Doms nach dem Krieg ab 1954 befindet sie sich unter dem spätgotischen Altarbaldachin von 1515 im südlichen Seitenschiff. Viele Menschen beten ständig an diesem Ort.