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An einem verregneten Montagmorgen, dem 15. Oktober, begann die Wallfahrt Unserer Lieben Frau in der Tschenstochauer Ikone in der bergigen Schweiz. Die Ikone wurde den Schweizern in Triesen im Fürstentum Liechtenstein in der Marienkapelle überwiesen. Priester Andreas Fuchs half mit, die Ikone in den Bus zu übersetzen, mit dem sie fahren sollte.

Die Schweizer, die ihre kurvenreichen Straßen im Hochgebirge kennen, entschieden sich, nicht das "Life Mobil", das unter diesen Bedingungen ernsthafte Probleme bereiten könnte, zu benutzen, sondern mit dem Bus zu fahren.

Unsere Liebe Frau reiste in die Schweiz um 8:45 und danach um 9:00 Uhr traf sie in Untervaz im Bezirk Graubünden (Schweizerischer Kanton Graubünden) ein. Unsere Liebe Frau wurde mit dem Klang der Glocken von St. Laurentius, der sich über die umliegenden Alpengipfel ausbreitete, begrüßt. Priester William D'Silva und die Leute von Untervaz waren voller Emotionen. Niemand würde früher daran glauben, dass eine so kostbare Ikone jemals in ihre Dorfkirche kommen würde. Während der vierstündigen Anbetung beteten die Menschen einzeln und nahmen an der Heiligen Messe teil. Es war sehr bezeichnend, gemeinsam das Lied "Schwarze Madonna" zu singen. Eine der Frauen war so begeistert von dem Lied, dass sie bat es , es zu wiederholen. So hat man es also gesungen zum Abschied um ca. 1:00 Uhr Nachmittags. Die Teilnehmer der Zeremonie waren tief bewegt.

Am selben Tag, um drei Uhr nachmittags, kam die Muttergottes in der Tschenstochauer Ikone in die Kathedrale der Himmelfahrt der Jungfrau Maria in der Hauptstadt dieser Region - Chur, die älteste Stadt der Schweiz. Die Glocken läuteten, die Orgel spielte. Der Regen hatte aufgehört und die Berge zeigten sich endlich in all ihrer Pracht. Der Pfarrer der Kathedrale, Priester Harald Eichhom bereitete eine kurze Mahnwache mit Stillgebet und Meditation vor. Dann gab es eine stille Anbetung. Um 19:00 Uhr feierte der Pfarrer eine feierliche Messe.

Dann ging es für die Ikone nach Schmitten, Albula - 1300 m ü. M., wo sie im Haus von Aleksandras Eltern, der Koordinatorin der Wallfahrt durch die Schweiz, übernachtete. Auf den Bergwiesen und am Straßenrand lag schon viel Schnee. Der Bus hatte jedoch noch Sommerreifen, und so beteten die Leute voller Angst, dass die Straße nicht mit Schnee und Eis bedeckt würde. Aber mit Unserer Lieben Frau auf dem Rücksitz war es kein Problem, zurückzukommen.