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Nach der Heiligen Messe in der Frühe durften wir das Gnadenbild endlich wieder im dafür vorgesehenen würdigen „rollenden Altar“ platzieren und so die letzte Etappe von der Kölner Minoritenkirche nach Aachen antreten.

Aachen - („Kaiserdom")

Es war wunderbar, dass wir in würdigem Rahmen wenigstens auf dem letzten Abschnitt der Pilgerreise unterwegs sein durften. So war es für uns doch irgendwie beruhigend, auf den Platz vor dem Aachener Kaiserdom auf dieser Weise wieder ankommen zu dürfen. Viele Menschen waren beim Empfang durch Prälat Hans Günther Vienken zugegen. Unsere Liebe Frau von der Jasna Gora konnte so am Allerseelentag um die Mittagszeit in den vollbesetzten Dom einziehen, wo die Ikone von S.E. Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff begrüßt wurde. Es war für uns alle eine grosse Freude, dass der Oberhirte dieses geschichtsträchtigen Bistums beim Empfang zugegen war und zu den versammelten Gläubigen sprach. Die Aachener Vigilgruppe hatte unter Leitung von Frau Erbel eine würdige Andacht vorbereitet. Mit Gebet und Gesang schlossen wir die Pilgerreise Unserer Lieben Frau durch Deutschland ab.

Auch unsere belgischen Freunde waren zugegen und wir übergaben die Madonna mit dem Trailer. Nach der Übergabe verabschiedeten wir die die Madonna schweren Herzens und beteten für eine gute Reise durch Belgien. Wir freuten uns auf ein gemeinsames Mittagessen mit den Aachener Freunden, um danach die Heimreise anzutreten. Daraus wurde aber nichts, denn dies war noch nicht das Ende unserer Reise mit Unserer Lieben Frau von Tschenstochau.

Als wir gerade auf dem Weg zum Restaurant waren, meldete sich plötzlich das Telefon. Es war Dries, der einen „SOS-Ruf“ schickte und um Hilfe bat. Was war geschehen? Irgendwie war es schon komisch, als wir den Trailer an den kleinen Renault anhängten. So erschien es uns fast folgerichtig, dass der Motor schon nach ca. einem Kilometer nicht mehr mitspielte und zu qualmen begann. Natürlich boten wir unsere Hilfe an, konnten aber zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen, dass wir die Belgier die gesamte Tour bis zur Übergabe an die Engländer begleiten würden. Unsere Himmlische Mutter wollte uns offenbar noch nicht loslassen. Es sei vorweggenommen, dass wir eine sehr schöne und ereignisreiche Zeit zusammen mit den engagierten jungen Belgiern verbringen durften. Nicht weniger freuten wir uns am Montag in Dover auf die Begegnung mit Dr. Thomas Ward und Edmund Adamus.

Georg Fleischmann